Autoimmunerkrankungen
Privatpraxis SCHUMANN
Autoimmunerkrankungen sind chronisch entzündliche Erkrankungen bei denen das Immunsystem fehlgeleitet wird, so dass die Entzündungsreaktionen gegen Bestandteile des eigenen Körpers gerichtet sind. Bei organspezifischen Autoimmunerkrankungen ist jeweils ein bestimmtes Organ betroffen, bei systemischen Autoimmunerkrankungen attackiert das Immunsystem den ganzen Körper meist in verschiedenen Organsystemen. In unserer Praxis setzen wir moderne Untersuchungstechniken ein und richten unsere Therapieempfehlungen nach nationalen und internationalen Standards.
Autoimmunkrankheiten sind häufig, sie kommen in 5-8% der Bevölkerung vor.
Beispiele für systemische Autoimmunerkrankungen:
- Systemische Vaskulitiden (Gefäßentzündung)
- Antiphospholipid-Syndrom (Blutgerinnungsstörung)
- Sklerodermie (Bindegewebserkrankung)
- Sjögren-Syndrom (Drüsenerkrankung)
- Lupus erythematodes (SLE) (Entzündungsreaktion innerer Organe)
- Polymyositis (Entzündung der Muskulatur)
Systemische Vaskulitis
Auslöser für Thromben oder Embolien
Bei chronischen Entzündungen der Gefäße können durch Blutgerinnsel schwerwiegende Durchblutungsstörungen entstehen. Unbedingt verhindert werden muss dabei der Gefäßverschluss. Deshalb ist der frühe Behandlungsbeginn besonders wichtig. Um keine wertvolle Zeit zu verlieren, haben wir in unserer Praxis ein Diagnose- und Behandlungskonzept (Fast-Track-Konzepte) für die Vaskulitis eingeführt.
Die Behandlung der Vaskulitis richtet sich einerseits gegen die entzündliche Immunreaktion und andererseits gegen die Störung der Organfunktionen. Als Medikamente stehen Präparate mit unterschiedlichem Wirkmechanismus zur Verfügung, die eine Hemmung der schädigenden Immunreaktion zum Ziel haben.
Antiphospholipid-Syndrom (APS)
Wenn das eigene Immunsystem die Blutgerinnung stört
Diese häufig vorkommende Blutgerinnungsstörung wird auch Cardiolipin-Antikörper-Syndrom genannt. Dabei bewirken Antikörper gegen Cardiolipin und andere Phospholipide eine Zunahme der Blutgerinnung mit vermehrter Ausbildung von Blutgerinnseln (Thromben). Labor- und Gefäßuntersuchungen spielen bei der Diagnose eine wichtige Rolle. Die gestörte Blutgerinnung macht oft eine lebenslange Blutverdünnung und eine regelmäßige Kontrolle beim Gefäßmediziner notwendig.
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